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Zusammenfassung
Ferienprogramm – Besuch in der Petrusquelle
Bericht
Aller guten Dinge sind drei
und so fuhr unsere Schriftführerin Elke Loders am 08.09.15 mit den Ferienkindern zur Petrusquelle nach Siegsdorf. Im Zug hätte es den Buben schon gefallen, wenn wir nicht kontrolliert worden wären, aber die Schaffnerin kam sozusagen in letzter Minute und wir kauften ordnungsgemäß unsere Fahrkarten.
Verwundert waren wir, dass alle Werkstüren bei der Petrusquelle abgesperrt waren. Was uns unsere Führerin - eine Wasser-Sommelière, welche als Fachfrau die verschiedenen Wassersorten am Geschmack erkennt – damit erklärte, dass hier ja Lebensmittel nach strengen Hygiene-Vorschriften hergestellt werden. Weshalb wir auch Warnwesten anziehen mussten und uns nur in markierten Bereichen aufhalten durften.
Aber wir waren trotzdem nah am Geschehen und warfen als erstes einen Blick ins Labor, in die Brauchwasser-Wiederaufbereitung und staunten über die riesigen „Siruptanks“, in denen die konzentrierten Säfte für die verschiedenen Limos auf ihre automatische Zugabe zum Wasser bevorratet werden.
Dann ging's in die Fertigung, in der an unserem Besuchstag nur Kunststoffflaschen abgefüllt wurden. Wie? Vor der Befüllung werden 8 cm große PET-Rohlinge in einer Maschine zu 20 cm großen Flaschen „aufgeblasen“ und laufen automatisch weiter. Wir konnten sehen, wie das Mineralwasser direkt aus der Petrusquelle ankam und je nach Sorte mit Kohlensäure angereichert wird. Hinzu kommen in Reih' und Glied die Flaschen und werden befüllt.
Anschließend „purzeln“ von oben die Schraubdeckel herab und finden automatisch eine Flasche zum Verschließen. Mit einem lebensmittelgerechten Kleber werden die Etiketten auf jeder Flasche angebracht. Dann wird es spannend, denn aus dem Lager kommen in einer Achterbahnfahrt die gereinigten Tragerl hinzu und jede Flasche wird wie von Geisterhand einsortiert und automatisch ins Lager zur Auslieferung gebracht. Imposant zu sehen war, wie die hochtechnisierten Maschinen alle Arbeitsgänge meistern und nur noch ein menschlicher „Aufpasser“ die einzelnen Arbeitsgänge kontrollieren muss, um bei auftretenden Maschinen-Fehlern eingreifen zu können.
Beeindruckt begaben wir uns ins Casino, um dort die verschiedenen Wassersorten und Säfte probieren zu dürfen. Am besten schmeckte allen der „Wellness-Tropical-Saft“ und es musste nachgefüllt werden, bevor wir ausprobieren durften, wie schmutziges Wasser durch Gestein gereinigt wird. Dazu befüllten wir je nach Lust und Laune Becher mit verschiedenem Sand, Kieseln und Gestein und waren überrascht, wie klar das eingefüllte Schmutzwasser aus dem löchrigen Boden der Becher wieder heraus lief!
Zusätzlich prüften wir mit einer speziellen Flüssigkeit drei verschiedene Wasser auf ihre Qualität, was auch sehr spannend war. Und stellten anhand von „Riechstiften“ fest, nach welchen üblen Gerüchen im Labor die Wasserqualität geprüft wird, bevor es verarbeitet wird.
Zum Schluss gab's eine süße Überraschung: einen PET-Rohling, gefüllt mit Smarties und für jeden einen Saft nach Wahl. Nach den vielen neuen Erfahrungen und Erkenntnissen schien beim Verlassen der Petrusquelle die Sonne und einem Besuch des Erlebnis-Spielplatzes an der Traun stand nichts im Wege. Dort konnten wir uns mit einem selbst ausgedachten Hindernis-Parcour richtig austoben und erreichten im Laufschritt den Bahnhof, als gerade die Schranke herunter gelassen wurde. Schön war's und ich als Begleiterin bedanke mich bei den wissbegierigen und aufgeschlossenen Kindern dafür, dass es ein gelungener Ausflug war.
Elke Loders