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VRB-Monatsversammlung März 2022

"Das wird momentan wohl am meisten an den Stammtischen diskutiert, führte Thomas Ringsgwandl in seiner Begrüßung in das Thema ein.
In seiner Einleitungsrede ging er noch einmal auf die Historie der Gebäude ein, die nach der letzten Generalsanierung in den 90er Jahren nun wieder sanierungsfällig geworden sind. Vor allem beim Kurhaus, welches von 1991 - 94 zum letzten Mal generalsaniert wurde, habe man es seither leider versäumt, in regelmäßigen Abständen nachzuinvestieren, um einen Investitionsstau zu verhindern. Auch blickte er auf die Zeit zurück, als er 2014 als frischgewählter Gemeinderat in den Aufsichtsrat der RTG berufen worden war und zum ersten Mal die hohen Defizite der Liegenschaften bewusst wahrgenommen hatte. Bis heute tue man sich sehr schwer, zu den hohen Ausgleichszahlungen noch irgendwelche Mittel zu finden, die man zum Investieren zur Verfügung stellen könnte. Ein Dilemma sei zusätzlich, daß die Pflichtaufgaben der Gemeinde immer größer würden. Z.B. sei die ganze Infrastruktur mit Wasser und Kanalisation ebenfalls in die Jahre gekommen und müsse erst einmal vorfinanziert werden. Das Kurhaus so von einem Tag auf den anderen zu schließen, sei sicherlich ein scharfer Schnitt gewesen, aber manchmal brauche man offenbar so ein Momentum, um ins Handeln zu kommen - es stehe an, sich vom Altem zu lösen und neu auszurichten.

Als Gast wurde unser langjähriger Wirt Janos Erdelyi eingeladen, um aus dem Blickwinkel seiner gastronomischen Erfahrung zu erläutern, wie sich das Urlaubsverhalten der Gäste im Verlauf der Zeit verändert hat. Durch die heutige gute Rundumverpflegung in den Unterkünften leide natürlich das Mittagsgeschäft im Ort. Nur an attraktiven Ausflugszielen würden die Leute noch zum Mittagessen einkehren. Ausserdem habe Ruhpolding im Ortskern auch nicht so eine spezielle oder besondere Attraktion, die als Anziehungspunkt dienen könnte. Auch die Personalfrage spitze sich immer weiter zu. Bezogen auf das Kurhaus war man sich dann relativ schnell einig - so, wie bisher, könne das Kurhaus nicht mehr weiterbetrieben werden.

Als nächstes wurde eine Präsentation vorgestellt, die die Kosten für die Lösungsvarianten der Verwaltung zeigte.
Variante 1:
Sanierung Vita Alpina und Freibad mit Anbau Saal und zentraler Gastronomie.
Bei 35 Mio. € Kosten wäre mit einem 65 %-Förderanteil noch ein Darlehen von 7 Mio. € nötig.
Zusätzlich wäre der Verkauf eines Grundstücks, welches 5 Mio. € einbringen könnte, unumgänglich.

Variante 2:
Sanierung Vita Alpina, Freibad und Sauna ohne Veranstaltungssaal.
Bei 25 Mio. Kosten, wäre mit einem 60%-Förderanteil ein Darlehen von 3 Mio. € nötig.
Zusätzlich müsste die Gemeinde noch 2. Mio. € an Eigenmitteln bereit stellen.
Blieben dann noch 5. Mio €, die durch einen Grundstücksverkauf finanziert werden müssten.
Die Verwaltung hat bei der Kalkulation der Förderungen hier bewusst etwas vorsichtiger kalkuliert.

Ein Darlehen von 7 Mio. € mit einem Zinssatz von 3%, würde die Gemeinde mit ca. 470.000 € belasten und ein Darlehen von 3 Mio. € ergäbe eine Rate von ca. 200.000 € jährlich. Ein erfahrener Banker in der Runde meinte dazu, daß der Zinssatz von 3% eigentlich unrealistisch sei.

Anschließend wurde viel über das Vita Alpina geredet und zum Erstaunen der Gemeinderäte forderten einige Anwesende u.a. sogar eine deutliche Erhöhung bei den Eintrittspreisen. Insgesamt herrschte aber Einigkeit, daß auf ein Hallenbad/Freibad nicht verzichtet werden solle.

Etwas kontroverser verlief dann die Diskussion beim Thema Kurhaus. Extra eingeladen wurde dazu Dr. Peter Nawratil, der beim Bürgerbegehren für das Kurhaus an vorderster Front steht. Er stellte gleich klar, daß ihm nicht nur das Kurhaus ein Anliegen sei, sondern er den Erhalt des Vita Alpina ebenfalls befürworte. Er habe das VA schon häufiger besucht, um sich über den Zustand der Technik zu erkundigen. Vor allem die alte Wellentechnik sei immer noch in einem guten Zustand und ließe sich durch ihre mechanische Bauart weiterhin sehr gut warten. Das Kurhaus sei ein historisch wertvolles Gebäude und eines der letzten Relikte der goldenen Anfangszeit unseres dörflichen Tourismus. Er sehe schon ein, daß das Kurhaus in der jetzigen Form nicht mehr betrieben werden könne, aber wenn man z.B. mehr auf Catering setzen würde, könne man jemanden beauftragen, der sich um die Auslastung des Saales kümmere. Man müsse bei der angespannten Finanzlage ja nicht gleich an die Grenze des Möglichen gehen, sondern erst einmal einen kleineren Betrag investieren, so daß der Betrieb wieder gewährleistet werden könne. Hermann Hipf stimmte dem zwar zu, dennoch sei für ihn das Kurhaus kein „architektonisches Meisterwerk“, das man auf Biegen und Brechen erhalten müsse, sondern gefühlt eher „nur“ ein „Zweckgebäude“.

Auf die Nachfrage, welche Bedingungen für eine Förderung erfüllt werden müssten, antwortete Ringsgwandl, daß eine reine Unterhaltsmaßnahme ohne Verbesserungen (z.B. Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit, Barrierefreiheit etc.) nicht förderfähig sei. Irgendeine weiterentwickelte Idee müsse schon eingebracht werden. Einfach nur das Alte belassen, reiche für eine Förderung jedenfalls nicht aus.

Bürgermeister Pfeifer erklärte am Schluss des Abends noch den Stimmzettel für das Ratsbegehren und welche Auswirkungen bestimmte Ankreuzmöglichkeiten hätten.
Hierzu gäbe es für die Bürger aber noch ausreichend Informationen, auch per Posteinwurf.

Trotz dieses heißen und emotinalen Themas verlief der Abend sehr offen und harmonisch, ohne aggressiven Töne. Jeder konnte seine Sichtweise zum Ausdruck bringen und unter dem Applaus aller Beteiligten wurde die Monatsversammlung nach 3 Stunden beendet.“

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