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Zusammenfassung
Skaterpark Ruhpolding
Kinderkrippe - neuester Stand
Bericht
Zu unserer letzten Monatsversammlung vor zwei Wochen kamen wieder zahlreiche interessierte Ruhpoldinger in den Wittelsbacher Hof. Nach der Begrüßung des ersten Vorsitzenden Hermann Hipf und einer kurzen Nachlese zur Bundestagswahl, wurden die Tourismuszahlen vorgestellt. Im aktuellen Tourismusjahr (November-August) kamen rund 1% (998) mehr Gäste nach Ruhpolding, wohingegen die Übernachtungen leider um -2,3% (-12.000) zurück gingen.
Bei der kürzlich durchgeführten Unterschriftenaktion für die Errichtung eines Skateparks in Ruhpolding, wurden über 500 Unterschriften von Ruhpoldinger Einwohnern an die Gemeinde übergeben. Die 2. Bürgermeisterin Fr. Dr. Ulrike Pfeifer informierte die Anwesenden über den aktuellen Sachstand. Grundlegend ist die Gemeinde nicht gegen einen Skaterpark, aber leider wird oft vergessen, dass ein Standort den immissionsrechtlichen Anforderungen genügen müsse. Nach den Erfahrungen von Fachleuten verursacht ein Skaterpark einen sehr störenden Lärm, der bis zu 100 dB(A) und mehr erreicht. Aufgrund der hier anzuwendenden Sportanlagenlärmschutzverordnung sollte ein Mindestabstand von ca. 150 – 200m zur Wohnbebauung eingehalten werden. Bei bestehenden Parks, wie z.B. in Traunstein und Waging, besteht bereits eine Vorbelastung (z.B. Gewerbe, Sportplatz, Hauptverkehrsstraße) bzw. ist keine Wohnbebauung zulässig. Es gilt nun dem Wunsch der Initiatoren nach einem ortsnahen Standort mit den gesetzlichen Vorschriften in Einklang zu bringen. Die Verwaltung wurde nun beauftragt entsprechende Vorschläge auszuarbeiten.
Das Thema Kinderkrippe/-garten wurde in der Versammlung sehr lange und ausführlich diskutiert. Der Wunsch nach einer immer früheren beginnenden Betreuung von Kindern außerhalb der Familie wird auch in Ruhpolding größer und die Gemeinde ist in der Pflicht, ihren gesetzlichen Anforderungen nach zu kommen. Hierbei hilft es nicht in der Vergangenheit fest zu hängen und über den Stellenwert von Familie und Kindeserziehung zu lamentieren, denn der gesellschaftliche Wandel erfordert ein Umdenken! Unter den Eltern herrscht im Moment der Eindruck, dass das Projekt stockt und nichts voran geht. Ein Ausbau ist unbedingt notwendig. Es gibt zahlreiche Gespräche mit möglichen Trägern, aber dabei wird immer wieder auf die fehlende Grundlagenermittlung hingewiesen. Hipf äußerte sein Unverständnis, denn diese Ermittlungen und Elternbefragung hätte man schon längst durchführen können. „Es kann nicht sein, dass die Gemeinde ihre geplante Befragung Anfang des Jahres nicht durchführt, da über das Landratsamt ebenso eine Befragung laufen soll“. Die Ergebnisse der Befragung sollten ursprünglich bis Anfang April vorliegen. „Jetzt haben wir Oktober und uns liegt immer noch nichts verwertbares vor“, so Hipf. Diese schleppende Abarbeitung von wichtigsten Projekten ist leider sehr unbefriedigend. Doch nicht nur die Kinderkrippe bzw. Kindergarten war ein Thema, sondern auch die Mittagsbetreuung in der Schule, bei der es leider kein Angebot für ein Mittagessen gibt.
Zum Abschluss der Versammlung wurde aus den Reihen der Anwesenden die seit Monaten unfertige Baustelle der ehemaligen Sparkasse hingewiesen. Diese entwickelt sich immer mehr zum Schandfleck im Ortskern. Die Situation ist unfair gegenüber den übrigen Geschäftsleuten und Anwohnern, die viel Herzblut in Ihre Geschäfte, Lokale und Fassaden stecken. Hier ist der 1. Bürgermeister gefordert entsprechend einzugreifen und gemeinsam mit dem Inhaber eine Lösung zu finden.
Hermann Hipf