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Bericht zur VRB Monatsversammlung September

Am 10. September fand die monatliche Versammlung der VRB im Rahmen eines Stammtisches im Jägerstüberl zur alten Post statt. Ludwig Böddecker, der den 1. Bürgermeister urlaubsbedingt vertrat, eröffnete das Treffen und informierte über aktuelle Entwicklungen nach der Sommerpause.

 

Eines der Hauptthemen dabei war der mobile Funkmast am ehemaligen Tengelmann-Parkplatz, der unter den Anwohnern für große Aufregung sorgt. Zahlreiche Beschwerden wurden beim Bauamt eingereicht. Böddecker erklärte, dass der bisherige Standort vom Eigentümer des Knoerzerhauses gekündigt wurde. Ein neuer Standort wäre am Funkmast der Bahn vorgesehen, jedoch konnte bislang keine Einigung zwischen der Deutschen Bahn und der Telekom erzielt werden. Wie lange diese Situation andauern wird, bleibt noch offen.

 

Im Anschluss stellten sich die drei VRB-Gemeinderäte den Fragen der Gäste. Ein großes Thema war der finanzielle Verlust von zwei KU-Unternehmen -  diese Defizite werfen Fragen auf, wie z.B. eine Sanierung des Vita Alpinas überhaupt möglich sein soll. Gemeinderat Hipf äußerte, daß es zunächst darauf ankommen werde, wie sich die Situation rund um das Hotel am Kurpark entwickelt und ob sich hier ein geeigneter Bewerber finde. Eine Finanzierung der Sanierung des Bades sei für ihn derzeit noch nicht gegeben.

 

Ein weiterer Gast bemängelte den Eintrittspreis von 6 €, wenn das Freibad erst um 12:00 Uhr öffnet. Die Gemeinderäte verwiesen darauf, dass ein direkter Vergleich mit anderen Bädern schwierig sei, da die Größenverhältnisse und das Einzugsgebiet, wie etwa in Traunstein, stark variieren und somit unterschiedliche Kalkulationen erforderlich machen. Dennoch sei man im Vergleich mit anderen Freibädern im preislichen Rahmen. Das Bad habe ebenfalls mit Personalmangel zu kämpfen, was die eingeschränkten Öffnungszeiten erkläre. Eine Idee, Saisonkartenbesitzern den Vormittagszugang auf Eigenverantwortung zu ermöglichen, wurde zur Prüfung aufgenommen.

 

Die schwierige Personalsituation wurde auch am Beispiel des Klärwerks deutlich. Es sei bislang nicht gelungen, einen Nachfolger für den Klärwerksmeister zu finden. Infolgedessen muss das Klärwerk derzeit von einer externen Firma überwacht werden.

 

Anschließend kam es in der Monatsversammlung auch zu einer Grundsatzdiskussion über die Chiemgau-Karte. Ein anwesender Hotelier berichtete, dass sich die Karte für sein Haus nicht lohne, da die meisten seiner Gäste nur ein bis zwei Tage blieben und das Hotel oft nur als Zwischenstation auf dem Weg zu ihrem eigentlichen Urlaubsziel nutzten. Eine weitere Vermieterin ergänzte, dass ihre überwiegend älteren Gäste die Karte nur selten in Anspruch nähmen.

Die Gemeinderäte räumten ein, dass es verschiedene Gästegruppen gebe und die Chiemgau-Karte nicht für alle gleich attraktiv sei. Dennoch betonten sie, dass die Mehrheit der Vermieter die Karte gerne anbiete, da sie für viele Gäste einen Mehrwert darstelle. Letztlich solle die Karte als zusätzliches Angebot betrachtet werden, das die Gäste je nach Bedarf nutzen können.

Ein weiteres Anliegen in der Monatsversammlung war die Diskussion über Spielplätze in Ruhpolding. Es wurde angeregt, dass im Ort ein neuer Standort für einen Bolzplatz gefunden werden sollte, da ein solcher derzeit fehle und insbesondere für Jugendliche eine Bereicherung wäre.

In Bezug auf die bestehenden Spielplätze wurde festgehalten, dass die Anlagen in Biblöd und am Schwimmbad schon gut ausgestattet seien. Allerdings bestehe bei den Spielplätzen in der Waldbahnstraße und Schwaig noch Verbesserungsbedarf. Dazu gibt es bereits einen Beschluss im Gemeinderat, dass die Plätze bewertet und im nächsten Jahr ertüchtigt werden.

Zum Abschluss ging es um das Besucherzelt in der Chiemgau Arena. Hipf informierte, dass es dieses Jahr wieder ein Zelt mit einer Größe von 15 x 40 Metern geben werde. Es werde Platz für 1.200 bis 1.500 Personen bieten, mit 40 reservierbaren Tischen.

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