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VRB Monatsversammlung Juni 2023
Bei der letzten VRB-Monatsversammlung vom 20.06.23 lag der Schwerpunkt auf der angedachten Verkehrsberuhigung im Ortszentrum. Zuvor wurden noch allgemeine Themen der letzten Monate besprochen.
Nach dem Rats- und Bürgerbegehren wurde nun am 7. Juli eine Klausurtagung mit anschließender öffentlicher Sondersitzung des Gemeinderats einberufen, um den Standort vom Veranstaltungssaal ausführlich zu behandeln (ob im Kurpark mit einem Hotel oder im Bereich des Vita Alpina) .
Als neuer OK Chef des Biathlon Weltcups in der Chiemgau Arena konnte Hermann Hipf von seinen ersten Amtshandlungen und Erfahrungen berichten.
U. a. hat die IBU positive Signale gesendet, um nach Corona wieder eine Siegerehrung im Kurpark zuzulassen. Daher wird angestrebt, diese wieder in den Champions-Park zu verlegen und auch eine Eröffnungsfeier ist im Gespräch. Dass ein Zelt im Dorf fehlt, das steht fest, und es werden dazu Ideen und Vorschläge gesammelt.
Bürgermeister Justus Pfeifer erläuterte, weshalb er im Zuge des sukzessiven finanziellen Rückzugs der Gemeinde aus dem Weltcup und des Unterhalts der Chiemgau Arena folglich auch den Posten als OK-Präsident an Hipf und seinen Aufsichtsratsposten an Horst Plenk abgab. Er wird sich künftig jedoch weiterhin auf politischer Ebene als Schirmherr des Weltcups einbringen.
Beim Hauptthema der Verkehrsberuhigung im Ortszentrum konnten wir einen gewerbetreibenden „Betroffenen“ im Dorf für die Diskussion gewinnen. Sicherlich ist Vielen aufgefallen, dass die Hauptstraße trotz Umfahrung immer noch stark frequentiert wird und v.a. auch deutlich schneller gefahren wird, als die zugelassenen 20 km/h. Eine Idee wäre, die Hauptstraße als verkehrsberuhigte Zone aufzuwerten - in Schrittgeschwindigkeit und mit Passanten und Fahrzeugen als gleichberichtigte Straßennutzer.
Diskutiert wurde auch eine Ampellösung z.B. zwischen 17-20 Uhr, wie es Traunstein auf dem Maxplatz versucht hat (aber wieder einstellen musste).
Die Vorteile einer verkehrsberuhigten Straße wären u.a. die vereinfachten Genehmigungen von lokalen Feiern - gastronomisch oder musikalisch - da für kleinere Veranstaltungen keine gesonderte Straßensperrung mehr erforderlich wäre.
Der anwesende Gewerbetreibende sah die große Problematik darin, dass der Weg z.B. zum Bäcker, Apotheker, etc. deutlich erschwert wird, viele Gäste sich eventuell nicht mehr trauen in diesen Bereich einzufahren und somit der Einzelhandel in der inneren Hauptstraße darunter leiden könnte.
Bedenken kamen auch zu den wenigen warmen Sommerabenden, an denen das ungestörte Flanieren auf der fast autofreien Hauptstraße genutzt werden würde. Auch der Anlieferverkehr mit LKWs und Anhängern, Reisebussen etc. würde eventuell erschwert werden, da die Straßenführung durch Blumentröge oder Poller zur Verkehrsberuhigung teilweise verändert werden müsste.
Zu diesem Thema passend gab es eine längere Diskussion über die Veranstaltungsmöglichkeiten im Dorf. Musikalische Veranstaltungen und Straßensperrungen müssen aufgrund der verpflichtenden Stellungnahmen von Polizei und Landratsamt, sowie je nach Veranstaltung weiteren Behörden, mindestens drei Wochen vorher angemeldet werden; der bürokratische Aufwand sei immens.
Vorstellbar wäre aber eine zeitbegrenzte Lösung für die Abendstunden. Der Wirtschaftsverband plant am 10. Juli noch eine Infoveranstaltung zu dieser Thematik, dessen Stellungnahme noch abgewartet werden soll.
Die nächste Monatsversammlung der VRB findet am 20.07. statt.
Ort und Thema werden noch bekanntgegeben.